Hans Wolfgang Schumann

Siebzig Schlüsselbegriffe des Pāli-Buddhismus

definiert und kommentiert — mit Seitenblicken auf ihre Sanskrit-Entsprechungen im Mahāyāna-Buddhismus

100 S., 13 Illustr. und Tab., Hardcover mit Fadenbindung
ISBN 978-3-932337-04-8


Auch wer nicht aus dem Pāli übersetzen, aber die übersetzten Lehrreden des Buddha korrekt verstehen will, braucht einen Grundstock von Pāli-Begriffen. Hundertfünfzig Jahre hat es gedauert, bis die indologische Forschung ein klares Bild der großen indischen Erlösungslehre gewonnen hatte, und für einige Schlüsselbegriffe dauert die Diskussion noch an. Mit ihnen befasst sich das vorliegende Buch. Es ist als ergänzendes Wörterbuch des Pāli-Buddhismus gedacht, behandelt aber die Stichworte nicht lexikalisch knapp, sondern in Form von Essays in einiger Breite. Manche dieser Begriffe stehen in mehreren, miteinander verzahnten Sachzusammenhängen und können nicht durch ein einzelnes deutsches Wort übersetzt werden.

Die zeitlich nach dem Pāli-Buddhismus entstandenen buddhistischen Lehrrichtungen haben viele Begriffe aus dem Pāli übernommen und teils weiterentwickelt, teils mit neuem Bedeutungsgehalt erfüllt. Diesen Neuinterpretationen im Sanskrit-Buddhismus widmet sich das Werk ebenfalls. Philosophisch und religionshistorisch ist es fesselnd zu sehen, wie Begriffe und Ideen sich vom Theravāda-Buddhismus zum Mahāyāna entwickeln.

Der Einleitungsteil des Buches schildert, wie die Lehrreden des Buddha kodifiziert und bis in unsere Zeit überliefert wurden. Der Buddha stammte, wie der Pāli-Kanon (in M 89,19 und Snip 422 f.) bestätigt, aus dem altindischen Königreich Kosala und sprach Kosalî als Muttersprache. Die (leider nicht genau bestimmbaren) Elemente dieser Sprache im Pāli-Kanon sind es, die uns berechtigen, im Pāli die Sprache des Buddha zu sehen.

über den Autor:

H.W. Schumann hat als Indologe mit einer Pāli-Arbeit promoviert und 20 Jahre in Indien, Burma (Myanmar) und Ceylon (Srî Lankā) gelebt. Er hat sich 60 Jahre lang begeistert und zustimmend, aber mit wissenschaftlichem Urteil mit der Lehre des Buddha befasst.


«Ein ‹Muss› für jeden Buddhisten und am Buddhismus Interessierten — vor allem aber für jene, die auf das Original-Buddha-Wort zurückgreifen wollen, um Abänderungen, Hinzufügungen, Neuinterpretationen in späteren buddhistischen Schulen und Richtungen leichter zu erkennen … Das Buch ist exakt, wissenschaftlich und lehrreich … ein hervorragendes Buch, das in keiner buddhistischen Bibliothek fehlen sollte.» (Ursache und Wirkung)



Ebenfalls von Hans Wolfgang Schumann ist lieferbar:

Stätten des historischen Buddha. Eine archäologische Spurensuche

Buddhabildnisse. Ihre Symbolik und Geschichte